Hochzeit ohne Geld – Spartipps für den großen Tag

Eine Traumhochzeit – der schönste Tag im Leben. Leider ist dieser Traum auch mit viel Geld verbunden. Und wer sein Hochzeitsbudget erstellt wird rasch feststellen, dass sich nicht alles so ausgeht, wie man sich das vorgestellt hat.

Aber was ist, wenn man seine große Liebe gefunden hat, und kein Geld für eine teure Hochzeit zur Verfügung hat? Keine Sorge – wer an der richtigen Stelle spart, kann auch ohne viel Geld eine wunderschöne Traumhochzeit planen.

Hochzeitspaar am Strand
Foto von Dmitry Schemelev / Unsplash

So feiert ihr trotz wenig Geld eure Traumhochzeit

Wieviel kostet eine Hochzeit?

Eine Hochzeit in Deutschland kostet im Durchschnitt 12.000 bis 15.000 Euro. Die tatsächlichen Kosten hängen von der Anzahl der Gäste und dem Umfang der Feier (nur Standesamt oder kirchliche Trauung mit anschliessendem Hochzeitsfest) ab.

Für eine Hochzeitsfeier mit 100 Gästen betragen die wichtigsten Kostenpositionen:

  • Hochzeitsessen inkl. Getränke 4.500 – 8.000 Euro
  • Brautkleid 1.000 – 3.000 Euro
  • Fotograf 900 – 2.500 Euro
  • Hochzeitsringe 500 – 2.000 Euro
  • Musik 500 – 1.000 Euro

An der richtigen Stelle sparen – aber wie?

Einerseits ist es vielen peinlich an ihrer Hochzeit zu sparen. Andererseits kann man dann aber die Vorbereitung und die Feier vielleicht nicht richtig geniessen, weil das fehlenden Geld ein Thema ist.

Aber es ist eigentlich richtig und in Ordnung auch bei der Planung der eigenen Hochzeit auf die Kosten zu schauen.

Und mit den perfekten Tipps könnt ihr Geld sparen, ohne an der falschen Stelle abstriche zu machen, und die Feierlaune zu trüben.

11 Tipps für eine Hochzeit ohne Geld

Tipp 1: Setzt Prioritäten

Ich weiss, am schönsten Tag soll alles perfekt sein. Aber das kostet halt auch viel. Wenn ihr bei eurer Hochzeit ohne Geld auskommen müsst, dann solltet ihr euch im Vorfeld entscheiden, auf welche Höhepunkte ihr euch festlegen wollt. Konzentriert euch auf ein paar wenige Besonderheiten, und gestaltet euer Fest rund herum.

Tipp 2: Erstellt ein Budget

Klingt zu banal. Aber bitte nehmt euch die Zeit, und erstellt ein Budget. Notiert euch genau, wieviel Geld ihr zur Verfügung habt, und was ihr euch alles leisten müsst.

Es wird viele überraschende kleine und auch große Geldausgaben geben, und man verliert sonst schnell den Überblick. Wenn dann plötzlich eine neue Kostenposition auftaucht, die ihr nicht geplant habt, könnt ihr euch mit eurem Budgetplaner hinsetzten, und besprechen, welche andere Budgetposition ihr streicht.

Auf Amazon findet ihr Hochzeitsbudgetplaner, die euch bei der Planung helfen können.

Tipp 3: Verhandelt mit den Hochzeitsdienstleistern

Für jede Dienstleistung gibt es eine Vielzahl von Anbietern. Es ist daher gut möglich mit diesen die Preise zu verhandeln. Mir ist klar, das nicht jedem das liegt. Aber man kann hier wirklich viel Geld sparen.

Holt euch auf jeden Fall Angebote von mindesten 5 verschiedenen Anbietern ein. So könnt ihr sehr gut Serviceangebot und Preis vergleichen. Und ihr müsst ja nicht den billigsten nehmen, sondern könnt seinen Preis als Verhandlungsbasis für die anderen Anbieter verwenden.

Tipp 4: Den richtigen Termin wählen

Und wenn wir schon beim Preisverhandeln sind. Die meisten Brautpaare wollen an einem Samstag irgendwann zwischen April und September heiraten.

Location und Hochzeitsdienstleister sind an diesen Tagen schnell ausgebucht. Wenn ihr bereit seit an einem Freitag oder in der kalten Jahreszeit zu heiraten, dann könnt ihr mit den Dienstleistern leichter günstigere Preise ausmachen. Die Anbieter sind wirklich froh darüber ihr Service auch an anderen Tagen anbieten zu können.

Tipp 5: Reduziert die Gästeliste

Der größte Preistreiber bei einer Hochzeit ist die Anzahl der Gäste. Alleine beim Essen muss man je nach Qualitätsanspruch zwischen 35 und 80 Euro pro Person rechnen. Und dann kommen noch die Kosten für Dekoration, Papeterie und ähnliches dazu.

Mit den Kollegen aus der Firma oder Bekannten kann man ja vielleicht auf einen Polterabend statt die Hochzeit einladen.

Tipp 6: Hochzeitstorte als Dessert

Euere Hochzeitslocation oder euer Cateringunternehmen wird euch als Hochzeitsessen ein mehrgängiges Menü inklusive Dessert anbieten. Nach dem Dessert kommt aber meistens eh auch noch die Hochzeitstorte.

Warum also nicht das Dessert vom Menü streichen, und die Hochzeitstorte früher anschneiden?

Als Alternative könnt ihr eure Location fragen, ob ihr ein selbstgemachtes Dessert mitbringen dürft. Die meisten Anbieter haben damit kein Problem.

Hochzeitstafel
Foto von Photos by Lanty / Unsplash

Tipp 7: Buffet statt Hochzeitsmenü

Und weil wir schon beim Essen sind. Lasst euch euch ein Buffet statt einem Menü anbieten. Ein Buffet ist meistens billiger, denn schliesslich spart sich der Caterer das Servicepersonal.

Außerdem solltet ihr eine Location wählen, die nicht mit einem bestimmten Caterer verbunden ist, und nur diesen akzeptiert. Günstiger wird es für euch, wenn ihr selber einen Caterer aussuchen könnt.

Und bei der Auswahl der Speisen für das Buffet könnt ihr auch einiges sparsamer gestalten. Fischgerichte und Hors d’oeuvres sind üblicherweise teuer.

Tipp 8: DJ statt Band

Eine mehrköpfige Liveband ist meistens teuerer als ein DJ. Dafür gibt es natürlich gute Gründe, aber die Tatsache bleibt bestehen. Und ein DJ hat auch den Vorteil, dass er ein größeres Repertoire an unterschiedlichen Musikrichtungen spielen kann.

Und vielleicht habt ihr im Freundeskreis ja sogar jemanden, der gerne als Hobby-DJ Erfahrung hat.

Tipp 9: Ein Brautkleid aus dem Second-Hand-Brautladen

Das Brautkleid ist einer der teueren Positionen in eurem Hochzeitsbudget. Zum Glück gibt es spezielle Second-Hand-Brautläden, in denen ihr eine große Auswahl an Kleidern finden könnt.

Auch im Internet könnt ihr Second-Hand-Shops entdecken, wie zum Beispiel bei Wunsch-Brautkleid oder auch Brautbasar.

Tipp 10: DIY Dekoration

Eine professionelle Dekoration, vielleicht auch noch von der Location organisiert geht schnell ins Geld.

Billiger ist es da selber die Dekoration mitzubringen. Ihr könnt zum Beispiel die Hochzeitsdekoration mieten statt kaufen. Zum Glück gibt es da einige Angebote.

Aber noch günstiger ist es, die Dekoration selber zu machen. Gemeinsam mit Freundinnen oder der Familie kann die Erstellung der eigenen Dekoration sogar ein schönes Event vor der Hochzeit werden, dass allen in Erinnerung bleibt.

Tipp 11: Auch bei den Hochzeitskarten kann man sparen

Bei der Planung einer Hochzeit ohne Geld sollte man bei der Papeterie auf keinen Fall halt machen. Bedruckt eure Hochzeitskarten nur einseitig, und verzichtet auf eine Falz.

Auch sollten die Karten kein großer oder ungewöhnliches Format haben, da das die Portokosten erhöht. Aber auch hier könnt ihr vielleicht mit DIY Karten auch noch eine persönliche Note einbringen, und gleichzeitig Geld sparen.

Und die aller günstigste Methode ist natürlich eure Einladungen via E-Mail zu versenden, und ganz ohne Papier und Porto auszukommen.

Fazit

Eine Hochzeit ist kann schnell sehr teuer werden. Zum Glück gibt es aber auch genügend Spielraum um Geld zu sparen, und trotzdem ein märchenhaftes Fest zu feiern. Wenn ihr also die Planung richtig angeht, und euch auf die wesentlichen Dinge fokusiert, dann könnt ihr auch mit wenig Geld auskommen.

Und es kommt nicht darauf an wieviel Geld ihr ausgebt. Macht die Hochzeit zu etwas besonderen, und verleiht der Feier eure persönliche Note. Das Dessertbuffet mit den selbstgebackenen Mehlspeisen, oder eure DIY Deko werden den Gästen sicher positiv in Erinnerung bleiben. Und so gelingt euch eine traumhafte Hochzeit ohne viel Geld.